
Eines meiner Lieblingsgemälde im Getty Museum.
Künstler: Hans Hoffmann
B. um 1530 Nürnberg, Deutschland, gest. um 1591 Prag, Tschechische Republik
Als die Verehrung der Kunst des verstorbenen Albrecht Dürer Ende des 16. Jahrhunderts zu einer reger Aktivität führte, als er seine Gemälde, Zeichnungen und Drucke kopierte, war Hans Hoffmann der führende Vertreter der „Dürer-Renaissance“. Hoffmanns Nachahmungen wurden so bewundert, dass ein Biograph ihn als „einen fleißigen Maler ... der Albrecht Dürer so eifrig kopierte, dass viele seiner Werke als Dürer-Originale verkauft wurden“ beschrieb. Über Hoffmanns Ausbildung ist wenig bekannt. Wahrscheinlich besuchte er die Niederlande, bevor er sich in Nürnberg niederließ, wo er erstmals 1576 erwähnt wird. Er spezialisierte sich auf Aquarell- und Deckfarben-Naturstudien, von denen viele nach Dürers Werken in einer Nürnberger Privatsammlung kopiert oder inspiriert wurden. Mit seinen Naturstudien gilt Hoffmann als einer der ersten Stilllebenmaler Deutschlands. Er fertigte oft mehrere Kopien und verschiedene Versionen einer einzigen Zeichnung an, signierte eine mit seinem eigenen Monogramm und eine andere mit Dürers. 1584 zog er nach München, um für Herzog Wilhelm V. von Bayern zu arbeiten. 1585 ernannte ihn Kaiser Rudolf II. zum Hofmaler und zog nach Prag, dem Sitz des kaiserlichen Hofes. Seine Ölgemälde, von denen nur wenige erhalten sind, scheinen hauptsächlich religiöse Themen und Porträts umfasst zu haben.
Quelle: Getty-Museum